Die Wertholzsubmission 2022 wird in die Geschichtsbücher eingehen. Nach 5 Jahren mit tiefen Holzpreisen und grossen Mengen Schadholz drehte im Herbst 2021 der Holzmarkt. Die Holzpreise stiegen und eine starke Rundholznachfrage stellte sich ein. Dies veranlasste viele Waldbesitzer vermehrt Rundholz zu ernten. Zudem unterstützte das trockene kalte Wetter die Holzernte positiv. Mit 2422 Festmeter war dies das grösste Angebot, welches zusammen auf den fünf Plätzen Buchs, Kaltbrunn, Henau, Neuwilen und Güttingen je angeboten wurde.
Es zeichnete sich schon im Herbst 2021 ab, dass die Preise bei der Eiche circa 20-30% steigen werden. Die anderen Baumarten entwickelten sich normal. Am 16. Februar wurde die Submission der Holzmarkt Ostschweiz eröffnet. In den folgenden 3 Wochen bis 7. März 2022 besuchten viele Interessenten die Plätze. 70 Kunden reichten ein Gebot ein. Dies ist ebenfalls ein Rekord. Der Kundenstamm einer Wertholzsubmission zählt zu den wichtigsten Faktoren, um eine Wertholzsubmission erfolgreich zu betreiben. Eine jahrelange Kundenpflege und kundenorientierte Dienstleistungen sind Erfolgsfaktoren für diesen grossen Kundenstamm. Nur für gerade 32fm gingen keine Gebote ein. Diese Mengen werden anschliessend im Nachverkauf vermarktet. 25 verschiedene Baumarten wurden angeboten, wobei die Esche mit 638 fm den grössten Anteil ausmachte. An zweiter Stelle wurde 445 fm Eiche angeboten, gefolgt von 295 fm Bergahorn. Die Durchschnittspreise konnten bei fast allen Baumarten weiter gesteigert werden. Die 76 fm Nussbäume brachten Fr. 88'720.- ein. Der teuerste Nussbaum wechselte mit 4020.- pro fm seinen Besitzer.
Der wertvollste Stamm, die Braut genannt, war wiederum ein Riegelahorn. Mit 25’250 Franken pro Festmeter wurde das teuerste Gebot seit Bestehen der Submissionen realisiert. Mit 2.1 fm brachte er dem stolzen Besitzer Fr. 53’900.- ein. Die 10 wertvollsten Stämme mit total 36 fm erzielten einen Verkaufspreis von über 256'000. Insgesamt wurde ein Bruttoerlös von 1.3 Mio. erzielt. Trotz den hohen Preisen wurden auch diverse Stämme mit tiefen Geboten bis zu 70 Franken pro Festmeter geboten. Oft sind es C und D Qualitäten, welche nicht für den Verkauf über eine Wertholzsubmission geeignet sind. Gänzlich vermeiden lassen sich diese Menge aber nicht. Gesamthaft gesehen lohnen sich die hohen Aufwände für Transport und Verkaufskosten alleweil. Vergleicht man den Erlös an der Wertholzsubmission mit den normalen Marktpreisen, welche erzielt würden, liegen die erzielten Erträge ein Mehrfaches über den aktuellen Marktpreisen. Die Ostschweizer Wertholzsubmission bietet eine optimale Möglichkeit hochwertiges Laub- und Nadelholz, sowie Raritäten zu Besten Preisen zu verkaufen.